Nach dem gestrigen Abend in der volksbar begann heute morgen der zweite Tag des DrupalCamps in Berlin. Auch heute warteten wieder spannende Vorträge auf interessierte Zuhörer. Aufgrund der Fülle an Vorträgen stelle ich wieder nur einige der besuchten vor.

Panopoly – the content creator’s best friend

Die erste Session begann mit dem Vortrag Drupal „Panopoly – the content creator’s best friend“ von Matthias Walti(mazze.ch). Er stellte kurz einige gängige Drupal Distribution vor und ging dann konkret auf die Vorteile von Panopoly ein. Panopoly bringt schon viele Dinge mit, so sind auch schon viele gängige Funktionen als „Best Practice“-Lösung implementiert. Eines der fertig eingerichteten Dinge ist zum Beispiel eine Google Maps die sich mit wenigen Klicks auf der Webseite anzeigen lässt. Nicht nur für Site-Builder bietet Panopoly viele Möglichkeiten, sondern auch für die Redakteure. So kann der Redakteur bzw. Kunde ganz leicht Landing Pages erstellen. Des Weiteren lässt sich vieles per Drag and Drop. Panopoly ist auf jeden Fall einen Blick wert und vielleicht ist es auch bald Arbeitsgrundlage.

Development workflow with CI, github & vagrant

In diesem Vortrag erzählte Yuriy Gerasimov(wearepropeople.com) von der Notwendigkeit einer einheitlichen Entwicklungsumgebung für alle Entwickler. Dabei sollten alle Entwickler die selben Tools in ihrer Umgebung haben, wie z.B. adminer, drush aliases, ssh keys. Für das schaffen einer identischen Umgebung wird vagrant in Kombination mit Virtual Box verwendet, wodurch es möglich ist jedem Entwickler nur eine textbasierte Konfigurationsdatei zugeben. Als Generatoren für diese Konfiguration wurden phuphet.com und phansible.com genannt. Für die Qualität des Codes sind vorallem Code Review, Code Style Check und automatisiertes Testen des Codes notwendig, was sich durch eine „Continous Integration“-Lösung wie Jenkins realisieren lässt. Damit können Code Style Checks gemacht, Tests durchgeführt, Seiten gebaut und andere Jobs(clear cache) ausgeführt werden. Als Empfehlung für die Codestruktur schlug er vor den ganzen Code in einem Repository abzulegen und ein Branch pro Umgebung zu führen.

Group photo – outside the building

Als Highlight in der Mittagspause gab es ein Gruppenfoto auf dem sich alle Teilnehmer des DrupalCamp Berlin 2014 tummeln.
Gruppenbild vom DrupalCamp Berlin 2014

It`s the User Experience, stupid! Auch Kunden sollen Drupal lieben

Nach dem Mittag ging es in der Session von Lars Bachmann(Universum AG) das die User Experience für den Endkunden unter Drupal meist Bescheiden ist. Aus diesem Grund zeigte er verschiedene Möglichkeiten die User Experience zu verbessern. Als ersten kleinen Punkt nannte er die Individualisierung der Login-Page, welche bei den meisten Drupal-Version immer gleich ist. Sein Hauptaugenmerk lag jedoch auf den Bedürfnissen des Kunden im Bezug auf die Nutzbarkeit des Backends, denn dort gibt es meistens viele schlecht angeordnete Optionen. Um die Nutzbarkeit schlichtweg zu erleichtern sollte das Backend so aufgebaut werden, dass es möglich ist alle wichtigen Aktionen über ein Dashboard durchzuführen. Des Weiteren kann auch das Bearbeitungsfenster von Nodes angepasst werden, so dass wichtige Felder für den Kunden verständlich bennant sind.

Fancy – Rethinking flexible content pages in Drupal

In der letzten Session des Tages sprechen Yannick Leyendecker und Benedikt Rötsch von Wunderkraut über den Einsatz von „Fancy“ für verschiedene Medientypen. Die Lösung heißt Fancy Kickstart und ist eine Distribution, die von den beiden entwickelt wurde.

Fazit

Das Wochenende in Berlin war wirklich gelungen und ich persönlich konnte viele Dinge mitnehmen, die mir mit dem weiteren Umgang sicherlich hilfreich sind. Am besten gefallen hat mir diese lockere Community die mit Rat und Tat immer zur Seite steht und einen nicht gleich ausstößt, weil man ein Anfänger mit diesem System. Mein Fazit: „DrupalCamp Berlin! Ich komme gerne wieder.“